Gedichte

Herder:
Annchen von Tharau
Herr Oluf

Goethe:
Erlkönig
Wandrers Nachtlied
Der Schatzgräber

Der Zauberlehrling
Schiller:
Der Handschuh

Die Bürgschaft
Eichendorff:
Mondnacht
Der Schatzgräber

Hölderlin:
Hälfte des Lebens
Ehmals und jetzt
Heine:
Schöpfungslieder
Der Schmetterling --
Das Fräulein --
Ein Jüngling --

Ellefsen:
Grenzland

Hölderlin

 

Hälfte des Lebens

Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde ?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.

Aufgaben:

1.      Wie wird die Natur in der ersten Strophe geschildert? Das Land hänget --
in den See. Was bedeutet das?

2.      Wie wird die Natur in der zweiten Strophe geschildert?

3.      Hier finden wir Gegensätze. Haben diese Gegensätze nur mit der Natur zu tun, oder geht es auch um menschliche Erfahrungen?

 

 

 EhmalsEhmalsEhmals und jetzt

In jüngern Tagen war ich des Morgens froh,
Des Abends weint ich; jetzt, da ich älter bin,
Beginn ich zweifelnd meinen Tag, doch
Heilig und heiter ist mir sein Ende.

Aufgaben.

Jung sein – alt sein; was erzählt dieses kleine Gedicht davon?